Lewy-Körperchen-Krankheit: Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Altersheim?


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Die Lewy-Körperchen-Krankheit ist eine fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die nicht nur die betroffene Person, sondern auch die Familie vor große Herausforderungen stellt. Doch wann ist der Moment gekommen, über den Umzug in ein Altersheim nachzudenken? In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Anzeichen und Überlegungen für diesen Schritt.

Was sind die häufigsten Anzeichen, dass ein Altersheim sinnvoll sein könnte?

1. Zunehmende kognitive Beeinträchtigungen

Ein charakteristisches Merkmal der Lewy-Körperchen-Krankheit sind Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis, der Aufmerksamkeit und dem logischen Denken. Wenn diese Probleme so weit fortgeschritten sind, dass der Alltag kaum mehr alleine bewältigt werden kann, wird professionelle Hilfe notwendig.

2. Starke motorische Einschränkungen

Die Krankheit verursacht oft Symptome, die denen von Parkinson ähneln, wie Zittern, Muskelsteifheit oder Gangunsicherheit. Diese motorischen Einschränkungen erhöhen das Risiko von Stürzen, vor allem zu Hause. Altersheime bieten in solchen Fällen eine barrierefreie Umgebung und Pflegepersonal, das Stürze und Verletzungen vorbeugt.

3. Halluzinationen und Verhaltensänderungen

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Visuelle Halluzinationen und plötzliches aggressives Verhalten können für Angehörige schwer zu handhaben sein. In einem Altersheim mit speziellem Fokus auf Demenzerkrankungen kann das Pflegepersonal individuell auf solche Situationen eingehen und den Betroffenen beruhigen.

4. Erhöhte Pflegebedürftigkeit

Wenn tägliche Aufgaben wie Essen, Körperpflege oder Medikamenteneinnahme nicht mehr alleine bewältigt werden können, ist dies ein klarer Hinweis, dass professionelle Unterstützung notwendig wird.

5. Überforderung der Angehörigen

Familienangehörige, die sich um Betroffene kümmern, stoßen oft an ihre Grenzen – emotional, physisch und psychisch. Ein Altersheim kann in solchen Fällen eine Entlastung bieten, während die Familie weiterhin in Kontakt bleibt und Besuche macht.

Wie hilft ein Altersheim bei der Lewy-Körperchen-Krankheit?

  • Professionelle Pflege: Geschulte Fachkräfte kennen die speziellen Bedürfnisse von Menschen mit der Lewy-Körperchen-Krankheit.
  • Therapien: Musik-, Kunst- oder Bewegungstherapien können Symptome lindern und die Lebensqualität steigern.
  • Sichere Umgebung: Barrierefreie Räume und Überwachungssysteme sorgen für maximale Sicherheit.
  • Gemeinschaft: Bewohner können soziale Kontakte pflegen, was Isolation und Depressionen vorbeugt.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Umzug eines Lewy-Körperchen-Patienten in ein Altersheim?

AnzeichenBeschreibungEmpfohlene Maßnahme
Verstärkter Pflegeaufwand Die Pflege des Patienten zu Hause wird zunehmend schwieriger und belastet die Familie. Beratung über den Umzug in ein Altersheim zur Entlastung der Angehörigen und Gewährleistung einer professionellen Pflege.
Verhaltensänderungen Der Patient zeigt starke Schwankungen in der Stimmung oder aggressives Verhalten, das schwer zu kontrollieren ist. Professionelle Betreuung in einer Einrichtung, die auf psychische und Verhaltensstörungen spezialisiert ist.
Wachsende Unsicherheit und Desorientierung Der Patient verliert zunehmend die Orientierung, sowohl räumlich als auch zeitlich. Ein sicherer und strukturierter Raum im Altersheim kann helfen, das Wohlbefinden zu steigern und das Risiko von Unfällen zu minimieren.
Kognitive Verschlechterung Die kognitiven Fähigkeiten des Patienten nehmen rapide ab, was die selbstständige Lebensführung unmöglich macht. Ein Umzug in ein Altersheim mit spezialisierter Betreuung und kognitiven Förderprogrammen wird empfohlen.

Der Umzug in ein Altersheim ist eine schwierige Entscheidung, doch für Menschen mit der Lewy-Körperchen-Krankheit kann er eine große Erleichterung sein – sowohl für die Betroffenen selbst als auch für ihre Familien. Es ist wichtig, die Anzeichen frühzeitig zu erkennen und gemeinsam mit Experten den besten Zeitpunkt zu bestimmen.

Fragen und Antworten:

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um mit dem Umzug eines Lewy-Körperchen-Patienten in ein Altersheim zu beginnen?
Der richtige Zeitpunkt für den Umzug in ein Altersheim ist gekommen, wenn die Pflege zu Hause zunehmend schwierig wird, der Patient kognitive oder motorische Beeinträchtigungen zeigt, die seine Selbstständigkeit stark einschränken, oder wenn die familiäre Betreuung nicht mehr ausreicht.

Welche Anzeichen deuten darauf hin, dass ein Lewy-Körperchen-Patient in ein Altersheim umziehen sollte?
Ein Umzug in ein Altersheim kann erforderlich sein, wenn der Patient signifikante kognitive Verschlechterungen zeigt, die Orientierung zunehmend verliert, Verhaltensänderungen wie Aggressionen auftreten oder der Pflegeaufwand für die Familie zu hoch wird.

Wie wähle ich das richtige Altersheim für einen Lewy-Körperchen-Patienten aus?
Wichtig ist, dass das Altersheim über spezialisierte Pflege für neurodegenerative Erkrankungen wie die Lewy-Körperchen-Krankheit verfügt. Zudem sollte es ausreichende Sicherheitsvorkehrungen, psychosoziale Betreuung und therapeutische Angebote bieten, um die Lebensqualität des Patienten zu maximieren.

Welche Vorteile bietet der Umzug in ein Altersheim für Lewy-Körperchen-Patienten?
Ein Altersheim bietet eine sichere und strukturierte Umgebung, in der der Patient professionelle Pflege erhält. Es können maßgeschneiderte therapeutische Programme zur Unterstützung der kognitiven und motorischen Funktionen angeboten werden, was zu einer besseren Lebensqualität führt.

Wie kann die Familie des Lewy-Körperchen-Patienten bei der Entscheidung helfen?
Die Familie sollte die Bedürfnisse des Patienten sorgfältig beobachten und gemeinsam mit Ärzten und Pflegekräften entscheiden, ob ein Altersheim die beste Lösung ist. Es ist wichtig, sich über die verschiedenen Heime zu informieren und eines auszuwählen, das die speziellen Bedürfnisse des Patienten am besten erfüllt.

Gibt es Unterstützung für die Familie, wenn ein Lewy-Körperchen-Patient in ein Altersheim umzieht?
Ja, viele Heime bieten Unterstützung für die Familienangehörigen, einschließlich Beratung und regelmäßiger Kommunikation über den Zustand des Patienten. Zusätzlich gibt es Selbsthilfegruppen und Beratungsdienste, die Familien helfen, mit den Herausforderungen umzugehen.

Seniorenheim Plus ist eine kostenlose Beratungsstelle für Familien älterer Menschen. Daher wird von Ihnen keine finanzielle Gebühr verlangt. Unsere Telefonnummer lautet: 031 528 07 15 Sie erreichen unsere Berater täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr.

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