Die häufigsten Fehler beim Auswahl eines Altersheims für Angehörige mit Osteoarthritis – und wie Sie diese vermeiden


Accueil > Senioren Gesundheit > Osteoarthritis

Die Wahl eines passenden Altersheims für einen Angehörigen mit Osteoarthritis ist eine wichtige Entscheidung, die sowohl die Lebensqualität des Bewohners als auch die Zufriedenheit der Familie beeinflusst. Leider können dabei häufig Fehler passieren, die später zu Unzufriedenheit oder Problemen führen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Fehler Sie vermeiden sollten und welche Faktoren Sie bei der Wahl eines Altersheims beachten müssen, um eine informierte Entscheidung zu treffen.

Fehler Nr. 1: Nicht auf spezialisierte Betreuung achten

Osteoarthritis bringt besondere Herausforderungen mit sich, wie Schmerzen, eingeschränkte Mobilität und spezielle Pflegebedürfnisse. Viele Familien wählen ein Altersheim ohne sicherzustellen, dass es auf die Betreuung von Menschen mit chronischen Erkrankungen spezialisiert ist.

Was tun?

  • Informieren Sie sich über die Expertise des Pflegepersonals in Bezug auf Osteoarthritis.
  • Prüfen Sie, ob das Heim Zugang zu Physiotherapie, Schmerzmanagement und anderen wichtigen Therapien bietet.
  • Fragen Sie nach individuellen Pflegeplänen, die auf die Bedürfnisse von Osteoarthritis-Patienten zugeschnitten sind.

Fehler Nr. 2: Fehlende Prüfung der Barrierefreiheit

Finden Sie ein Altersheim in der ganzen Schweiz

Ein barrierefreies Umfeld ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität unerlässlich. Manche Einrichtungen erfüllen jedoch nicht die notwendigen Standards.

Worauf sollten Sie achten?

  • Sind die Flure und Räume breit genug für Rollatoren oder Rollstühle?
  • Gibt es rutschfeste Böden und Haltegriffe in den Badezimmern?
  • Sind Treppen durch Aufzüge oder Rampen ersetzt?

Fehler Nr. 3: Vernachlässigung der sozialen Aktivitäten

Ein aktives soziales Leben trägt wesentlich zum Wohlbefinden bei. Ein Altersheim, das keine sozialen Aktivitäten anbietet, kann zu Isolation und Langeweile führen.

Fragen, die Sie stellen sollten:

  • Welche Gruppenaktivitäten werden angeboten?
  • Gibt es Programme wie Gymnastik, Musiktherapie oder kreative Workshops?
  • Werden Ausflüge oder kulturelle Veranstaltungen organisiert?

Fehler Nr. 4: Nur auf die Kosten schauen

Die Wahl eines Altersheims allein auf Basis der Kosten kann dazu führen, dass wichtige Aspekte wie die Qualität der Pflege oder der Komfort der Einrichtung vernachlässigt werden.

Empfehlung:

  • Setzen Sie Prioritäten: Welche Dienstleistungen und Angebote sind unerlässlich?
  • Prüfen Sie die Möglichkeit von Ergänzungsleistungen oder kantonalen Zuschüssen zur Deckung der Kosten.
  • Vermeiden Sie zu günstige Optionen, die möglicherweise nicht die notwendige Qualität bieten.

Fehler Nr. 5: Keine Referenzen einholen

Viele Familien besuchen ein Altersheim, ohne mit aktuellen oder ehemaligen Bewohnern bzw. deren Angehörigen zu sprechen. Dadurch können wichtige Informationen über die tatsächliche Qualität der Betreuung verloren gehen.

Wie können Sie sich absichern?

  • Bitten Sie um Kontakt zu anderen Familien, die ihre Angehörigen dort betreuen lassen.
  • Lesen Sie Online-Bewertungen oder Erfahrungsberichte.
  • Besuchen Sie das Heim zu verschiedenen Zeiten, um einen realistischen Eindruck vom Alltag zu bekommen.

Fehler Nr. 6: Zu wenig auf den ersten Eindruck vertrauen

Der erste Eindruck einer Einrichtung – etwa die Sauberkeit, der Geruch oder das Verhalten des Personals – wird oft unterschätzt. Solche Details sagen jedoch viel über die Qualität des Hauses aus.

Worauf Sie achten sollten:

  • Wirkt das Personal freundlich, kompetent und hilfsbereit?
  • Sind die Gemeinschaftsräume sauber und einladend?
  • Fühlen sich die Bewohner wohl und gut betreut?

Fehler Nr. 7: Fehlende Einbindung des zukünftigen Bewohners

Viele Familien entscheiden über ein Altersheim, ohne den betroffenen Angehörigen in den Prozess einzubeziehen. Das kann zu Unzufriedenheit und Anpassungsproblemen führen.

Besser machen:

  • Besuchen Sie die Einrichtung gemeinsam mit Ihrem Angehörigen.
  • Sprechen Sie offen über seine Wünsche und Bedürfnisse.
  • Lassen Sie ihn, wenn möglich, selbst mitentscheiden.

Die Wahl eines geeigneten Altersheims für einen Angehörigen mit Osteoarthritis erfordert sorgfältige Planung und Recherche. Vermeiden Sie die genannten Fehler, indem Sie die Bedürfnisse Ihres Angehörigen klar priorisieren, sich umfassend informieren und verschiedene Optionen vergleichen.

FAQ – Häufige Fragen zur Behandlung von Osteoarthritis im Altersheim

Warum ist eine gezielte Behandlung bei Osteoarthritis wichtig?

Eine passende Behandlung kann Schmerzen lindern, die Beweglichkeit verbessern und die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen. Sie hilft zudem, das Fortschreiten der Gelenkabnutzung zu verlangsamen und den Alltag selbstständiger zu gestalten.

Welche Rolle spielen Medikamente in der Behandlung?

Medikamente wie Schmerzmittel, entzündungshemmende Mittel (NSAR) oder topische Salben können Schmerzen und Schwellungen reduzieren. In einigen Fällen können Hyaluronsäure- oder Kortison-Injektionen zur Verbesserung der Beweglichkeit eingesetzt werden.

Wie hilft Physiotherapie bei Osteoarthritis?

Physiotherapie stärkt die Muskulatur rund um das Gelenk, verbessert die Beweglichkeit und reduziert Schmerzen. Übungen im Wasser (Hydrotherapie) entlasten die Gelenke zusätzlich und erleichtern die Bewegung.

Welche minimalinvasiven Verfahren können angewendet werden?

In einigen Fällen kommen Methoden wie Kortison-Injektionen, Radiofrequenzablation oder Orthokin-Therapie zum Einsatz. Diese Behandlungen können Schmerzen gezielt reduzieren, ohne dass eine Operation notwendig ist.

Welche ergänzenden Therapien können hilfreich sein?

Wärme- und Kältetherapie, Massagen, Akupunktur und Elektrotherapie können die Durchblutung fördern, Verspannungen lösen und Schmerzen lindern. Viele Altersheime integrieren diese Methoden in ihre Betreuungsprogramme.

Welche Aufgaben übernimmt das Pflegepersonal?

Das Pflegepersonal sorgt dafür, dass Medikamente korrekt eingenommen werden und Bewohner regelmäßig an Therapien teilnehmen. Zudem koordinieren die Pflegekräfte Termine mit Fachärzten und bieten emotionale und praktische Unterstützung im Alltag.

Wie können Angehörige die Behandlung unterstützen?

Angehörige können den Therapieplan mit dem medizinischen Team besprechen, Fortschritte regelmäßig nachverfolgen und Betroffene motivieren, aktiv an Bewegungs- und Therapieprogrammen teilzunehmen.

Seniorenheim Plus ist eine kostenlose Beratungsstelle für Familien älterer Menschen. Daher wird von Ihnen keine finanzielle Gebühr verlangt. Unsere Telefonnummer lautet: 031 528 07 15 Sie erreichen unsere Berater täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr.

Benötigen Sie ein Pflegeheim für sich oder Ihre Angehörigen? Füllen Sie das folgende Formular aus:

Welche Art von Heim suchen Sie ?
In welchem Kanton ?
Wie schnell müssen Sie reagieren ?
Kontaktdaten, um meine Auswahl zu erhalten :

Finden Sie eine geeignete Wohnform für ältere Menschen