Leider gibt es noch keine Behandlung, die die Zerstörung des Knorpels, der die Symptome der Arthrose verursacht, verhindert. Es gibt jedoch verschiedene medikamentöse Lösungen, um das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten und die Schmerzen und Steifheit der von Arthrose betroffenen Gelenke zu lindern. Ein Überblick über die verschiedenen Medikamente, die zur Behandlung von Arthrose eingesetzt werden...
Welche medikamentöse Behandlung von Arthrose?
Da die Symptome von Arthrose sehr heterogen sind, muss die Behandlung zwangsläufig auf jeden Einzelnen zugeschnitten sein und sich mit der Entwicklung der Krankheit verändern.
Die Behandlung zielt in der Regel darauf ab, die Steifheit der von Arthrose betroffenen Gelenke zu lindern.
Die medikamentöse Behandlung richtet sich nach dem Verlauf der Krankheit und der Schwere der Symptome. Ärzte bevorzugen in der Regel lokale Behandlungen, da diese ein geringeres Risiko von Nebenwirkungen aufweisen.
Da es sich bei der Arthrose um eine Krankheit handelt, die sich nur langsam entwickelt, muss bei der Behandlung berücksichtigt werden, dass der Körper sie langfristig tolerieren muss.
Es gibt verschiedene arten von medikamenten, die zur behandlung von Arthrose eingesetzt werden:
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Schmerzstillende Medikamente: Acetaminophen (Tylenol®, Tempra®) allein oder in Kombination mit Codein. Diese Medikamente sollten in Maßen verwendet werden, da sie Nebenwirkungen wie Übelkeit und Schläfrigkeit hervorrufen können...
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Nichtsteroidale Entzündungshemmer wie Ibuprofen, Ketoprofen oder Naproxen, die verschrieben werden, wenn die Schmerzen zu stark sind.
Vorsicht, diese Medikamente können Nebenwirkungen wie Verdauungsstörungen haben.
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Topische entzündungshemmende Medikamente, die direkt auf das von der Arthrose betroffene Gelenk aufgetragen werden.
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Glucosaminsulfat, Diacerhin, Chondroitinsulfate und Unverseifbares aus Avocado und Soja: Diese Medikamente werden seit kurzem mit Erfolg eingesetzt.
Neben ihrer Wirksamkeit haben diese Medikamente auch wesentlich weniger Nebenwirkungen und könnten den Krankheitsverlauf verlangsamen.
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Es gibt auch zwei Arten von Injektionen: die direkte Injektion von Kortikosteroiden in das von Arthrose betroffene Gelenk oder die Injektion von Hyaluronsäure, die das schmerzende Gelenk schmiert.
Welche natürlichen Behandlungen gibt es gegen Arthrose?
Um die Schmerzen einer Arthrose zu lindern, ist es sehr empfehlenswert, :
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sich dreimal pro Woche körperlich betätigen, z. B. Schwimmen oder Spazierengehen.
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ein gesundes Gewicht halten
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physiotherapeutische Behandlungen durchführen
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Mikrotraumata vermeiden
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eine medizinische orthopädische Behandlung durchführen, um den Druck auf das Gelenk zu verringern
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eine Gelenktherapie durchführen
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Orthesen verwenden
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Antiarthrose-Thermalkuren durchführen
Eine neue natürliche behandlung gegen Arthrose: Capsaicin
Diese Substanz wird aus der roten Chilischote, Capsicum, gewonnen, die insbesondere von den Indianern Südamerikas verwendet wird. Sie wirkt auf Schmerzen, indem sie sich an einen Rezeptor bindet: den Vanilloidrezeptor, und durch einen zweiphasigen Mechanismus desensibilisiert sie diese Schmerzrezeptoren.
Die chirurgische behandlung von Osteoarthritis
Wenn die medikamentöse Behandlung nicht mehr ausreicht, um die Schmerzen zu lindern, raten Ärzte zu chirurgischen Eingriffen wie der Arthroskopie, bei der das Gelenk gereinigt wird, oder zu Operationen, bei denen die von der Osteoarthritis gebildeten Knochenwucherungen entfernt werden.
Gemeinsam mit dem behandelnden Arzt sollte man abwägen, welche Behandlung am besten geeignet ist, um die Arthrose wirksam zu bekämpfen und die verschiedenen Schmerzen zu lindern.
FAQ – Häufige Fragen zur medikamentösen Behandlung von Arthrose
Welche Medikamente werden zur Schmerzbehandlung bei Arthrose eingesetzt?
Häufig werden Schmerzmittel wie Paracetamol oder in stärkeren Fällen Kombinationen mit Codein eingesetzt. Sie lindern Schmerzen, beeinflussen jedoch das Fortschreiten der Erkrankung nicht.
Wann kommen entzündungshemmende Medikamente (NSAR) zum Einsatz?
NSAR wie Ibuprofen, Naproxen oder Ketoprofen werden angewendet, wenn Schmerzen und Entzündungen stärker ausgeprägt sind. Sie sollten jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, da sie Magen- und Herz-Kreislauf-Nebenwirkungen verursachen können.
Wie wirken topische (äußerlich angewendete) Entzündungshemmer?
Gele oder Salben mit entzündungshemmenden Wirkstoffen werden direkt auf das betroffene Gelenk aufgetragen. Sie lindern Schmerzen lokal und weisen weniger Nebenwirkungen auf, da sie kaum in den Blutkreislauf gelangen.
Was sind sogenannte SYSADOA-Medikamente?
Zu ihnen gehören Glucosamin, Chondroitinsulfate, Diacerhein und unverseifbare Extrakte aus Avocado und Soja. Sie sollen den Gelenkknorpel unterstützen und das Fortschreiten der Arthrose verlangsamen, wirken jedoch erst nach längerer Anwendung.
Wann sind Injektionen sinnvoll?
Kortikosteroid-Injektionen werden verwendet, um akute Entzündungsschübe zu lindern. Hyaluronsäure-Injektionen dienen dazu, die Gelenkschmierung zu verbessern und die Beweglichkeit zu erhöhen. Beide Methoden werden je nach Bedarf vom Arzt empfohlen.
Gibt es natürliche oder alternative Behandlungsmöglichkeiten?
Ja. Regelmäßige körperliche Aktivität, Gewichtsreduktion, Physiotherapie, orthopädische Hilfsmittel und Wärmeanwendungen helfen, Schmerzen zu reduzieren. Pflanzenbasierte Mittel wie Capsaicin können zusätzlich Schmerzen lindern.
Wann wird eine Operation notwendig?
Wenn konservative Therapien keine ausreichende Schmerzlinderung mehr bringen, kann eine Operation erwogen werden, z. B. Gelenkspiegelung zur Entfernung von Ablagerungen oder der Einsatz einer Gelenkprothese.
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