Senile Demenz: Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Altersheim?


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Die Entscheidung, ein Familienmitglied mit seniler Demenz in ein Altersheim zu bringen, ist eine emotionale und oft schwierige Aufgabe. Doch es gibt bestimmte Anzeichen, die darauf hindeuten, dass eine professionelle Betreuung notwendig wird, um die Lebensqualität der betroffenen Person zu sichern und gleichzeitig die Familie zu entlasten. In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Indikatoren, die den Übergang in ein Altersheim erforderlich machen können.

1. Verlust der Autonomie

Ein Hauptmerkmal der senilen Demenz ist der fortschreitende Verlust der Fähigkeit, den Alltag selbstständig zu bewältigen. Anzeichen dafür können sein:

  • Schwierigkeiten bei grundlegenden Aufgaben wie Anziehen, Essen oder Körperpflege.
  • Probleme beim Umgang mit Geld oder der Organisation von Terminen.
  • Orientierungslosigkeit, selbst in vertrauter Umgebung.

Wenn solche Herausforderungen immer häufiger auftreten und eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung erforderlich machen, ist ein Altersheim oft die beste Lösung.

2. Verhaltensänderungen

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Menschen mit seniler Demenz zeigen häufig Verhaltensweisen, die für Angehörige schwer zu handhaben sind. Dazu gehören:

  • Aggressives oder unvorhersehbares Verhalten: Plötzliche Wutausbrüche oder Misstrauen gegenüber Familienmitgliedern.
  • Halluzinationen: Das Sehen oder Hören von Dingen, die nicht existieren, kann für die betroffene Person beängstigend sein.
  • Unruhe: Nächtliches Wandern oder ständiges Umherlaufen kann die Sicherheit gefährden.

Professionelle Pflegekräfte in spezialisierten Altersheimen sind geschult, mit solchen Verhaltensweisen umzugehen.

3. Medizinische Betreuung

Mit dem Fortschreiten der Krankheit nehmen auch die gesundheitlichen Anforderungen zu. Folgende medizinische Bedürfnisse können ein Umzug in ein Altersheim erforderlich machen:

  • Regelmäßige Überwachung der Medikation, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
  • Behandlung von Begleiterkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Herzproblemen.
  • Notwendigkeit von Therapien wie Physiotherapie oder Ergotherapie.

Ein Altersheim mit Zugang zu medizinischem Fachpersonal kann sicherstellen, dass diese Bedürfnisse erfüllt werden.

4. Überforderung der Familie

Die Pflege eines Menschen mit seniler Demenz ist physisch und emotional anstrengend. Viele Angehörige erleben:

  • Erschöpfung: Ständige Bereitschaft rund um die Uhr führt oft zu Burnout.
  • Gefühl der Isolation: Der Fokus auf die Pflege schränkt soziale Kontakte und Freizeitaktivitäten ein.
  • Unsicherheit: Angehörige wissen oft nicht, wie sie mit bestimmten Situationen umgehen sollen.

Ein Altersheim bietet Entlastung und ermöglicht es der Familie, wieder eine unterstützende, aber nicht pflegende Rolle einzunehmen.

5. Sicherheitsrisiken im Alltag

Sicherheitsprobleme sind ein weiteres häufiges Zeichen dafür, dass ein Umzug in ein Altersheim notwendig wird. Dazu gehören:

  • Stürze: Erhöhtes Risiko durch eingeschränkte Mobilität oder Desorientierung.
  • Gefährliche Situationen: Vergessen, den Herd auszuschalten, oder das Verlassen des Hauses ohne Orientierung.
  • Mangelnde Hygiene: Schwierigkeiten, den Haushalt sauber zu halten oder sich selbst zu pflegen.

Ein Altersheim bietet eine sichere Umgebung, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit seniler Demenz ausgerichtet ist.

Der Übergang in ein Altersheim ist eine schwierige, aber oft notwendige Entscheidung, wenn die Pflege zu Hause nicht mehr ausreicht. Anzeichen wie der Verlust der Autonomie, Verhaltensänderungen, medizinische Bedürfnisse, Überforderung der Familie und Sicherheitsrisiken im Alltag sind klare Indikatoren dafür, dass professionelle Unterstützung erforderlich ist. Ein spezialisiertes Altersheim bietet nicht nur die notwendige Betreuung, sondern auch eine sichere Umgebung, die das Wohlbefinden der Bewohner fördert.

FAQ – Häufige Fragen zum Umzug in ein Altersheim bei seniler Demenz

Wann ist ein Umzug in ein Altersheim bei seniler Demenz sinnvoll?

Ein Umzug ist sinnvoll, wenn der Alltag nicht mehr selbstständig bewältigt werden kann, die Sicherheit gefährdet ist oder eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung notwendig wird. Auch zunehmende Verhaltensänderungen und medizinische Anforderungen sind wichtige Anzeichen.

Welche Anzeichen sprechen dafür, dass ein Angehöriger seine Autonomie verliert?

Schwierigkeiten beim Anziehen, Essen oder bei der Körperpflege, Probleme bei der Terminplanung oder beim Umgang mit Geld sowie Orientierungslosigkeit sind häufige Hinweise auf einen zunehmenden Verlust der Selbstständigkeit.

Wie äußern sich Verhaltensänderungen bei seniler Demenz?

Betroffene zeigen oft Aggression, Misstrauen, Unruhe oder Halluzinationen. Diese Verhaltensweisen können Angehörige überfordern, während geschultes Pflegepersonal in spezialisierten Einrichtungen angemessen damit umgehen kann.

Welche medizinische Betreuung bieten spezialisierte Altersheime?

Spezialisierte Altersheime überwachen die Medikamenteneinnahme, behandeln Begleiterkrankungen und bieten Zugang zu Fachpersonal wie Geriatern, Physiotherapeuten oder Ergotherapeuten. Dadurch wird eine umfassende medizinische Versorgung sichergestellt.

Warum fühlen sich Familien häufig überfordert?

Die Pflege erfordert permanente Aufmerksamkeit und körperliche sowie emotionale Energie. Viele Angehörige geraten dadurch an ihre Belastungsgrenzen. Ein Altersheim entlastet die Familie und ermöglicht eine unterstützende Rolle statt einer pflegenden.

Welche Sicherheitsrisiken entstehen im Alltag von Menschen mit Demenz?

Erhöhtes Sturzrisiko, Vergessen von Haushaltsgeräten wie dem Herd oder das Verlassen der Wohnung ohne Orientierung können ernsthafte Gefahren darstellen. Altersheime bieten eine sichere Umgebung mit speziell angepassten Schutzmaßnahmen.

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