Ältere Menschen, die mit Unfällen zu Hause konfrontiert sind


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Von der Gesamtzahl all dieser unfallbedingten Todesfälle betreffen 80% Personen im Alter von über 65 Jahren. Dennoch besteht häufig ein Missverhältnis zwischen der Ernsthaftigkeit der Unfallfolgen (Knochenbrüche, Folgeschäden, Verlust des Selbstbewusstseins, Angst, das Haus zu verlassen oder sich zu bewegen usw.) und der Harmlosigkeit der Ursachen, die zu einem Unfall geführt haben. Erfahren Sie mehr über die häufigsten Unfälle zu Hause und unsere Tipps, um wachsam zu bleiben.  

Welche Arten von Haushaltsunfällen gibt es?

Unfälle zu Hause sind die dritthäufigste Todesursache bei Erwachsenen und kommen gleich nach Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aus diesem Grund sind die Vermeidung von Unfällen und die Gestaltung der Wohnumgebung älterer Menschen äusserst wichtig, sie können Leben retten!

Um dieses Problem zu bekämpfen, ist es wichtig, alle Gefahren zu kennen, die einen älteren Menschen passieren können, wenn er wegen seines Alters oder einer Krankheit geschwächt ist. Es gibt viele verschiedene Arten von Unfällen im Haushalt, aber Stürze sind die häufigsten Unfälle. Danach kommen Verbrennungen, gefolgt von Vergiftungen und Ertrinken.

Die Stürze

Bei älteren Menschen sind drei Viertel der Unfälle auf einen Sturz zurückzuführen, der sich in der Wohnung oder in der Nähe der Wohnung ereignet. Schätzungsweise 15% der Stürze erfolgen auf öffentlichen Straßen. 

Wenn ein Sturz für eine gesunde Person harmlos erscheinen mag, können die Folgen für einen älteren Menschen viel schwerwiegender sein: Knochenbrüche, Wunden und Infektionskomplikationen sind zahlreich...

Die Zahlen der aktuellen Statistiken zeigen, dass 81 % der Stürze zu Hause stattfinden, und zwar 46 % im Badezimmer, 17 % im Schlafzimmer und 18 % im Wohnzimmer. 

Einige einfache Sicherheitsregeln würden von Vorteil sein.

Schritt 1 : Den Verkehr im Haus verbessern

Dazu müssen Sie darauf achten, dass Sie alle überflüssigen Hindernisse wie Pflanzen, Drähte der Straßenlaterne oder des Telefons entfernen.

Schritt 2: Rutschen verhindern

Dazu genügt es, wenn Sie gefährliche Flächen wie Fliesen oder glasiertes Parkett mit rutschfesten Matten abdecken.

Schritt 3: Stützpunkte hinzufügen 

Dazu müssen Sie nur Rampen, Griffe und Haltegriffe anbringen, überall wo sie benötigt werden, z. B. im Badezimmer oder auf der Treppe.  

Verbrennungen

Auch Haushaltsunfälle wie Verbrennungen können für älteren Menschen gefährlich sein. Dies geschieht häufig in der Küche beim Zubereiten von Mahlzeiten. Um die Sicherheit Ihres Angehörigen zu gewähren, sollten Sie ihm einige Tipps zur Vorsicht geben:

- Nutzen Sie wenig Ölmenge in der Fritteuse, um Ölsprühnebelverbrennungen zu vermeiden.

- Wenn Sie eine Halogenlampe haben, achten Sie darauf, sie nicht direkt zu berühren, um Verbrennungen an den Fingern zu vermeiden.

- Falls Sie einen Gasheizkessel haben, lassen Sie es einmal im Jahr sicherheitshalber überprüfen. 

- In Bezug auf Ihre Elektroinstallation ist es immer besser, zertifizierte Geräte zu kaufen und vor allem zu überprüfen, dass Ihre Steckdosen gut verbunden sind.

Verletzungen

Diese können bei verschiedenen Tätigkeiten auftreten, z. B. beim Kochen, bei Reparaturen im Haus, beim Heimwerken oder auch bei der Gartenarbeit. Um das Risiko von Unfällen und Verletzungen wie offenen Wunden und anderen Verletzungen zu vermeiden, sollten Sie beim Umgang mit bestimmten Werkzeugen sehr vorsichtig sein. Vorsicht: Auch ein kleiner elektrischer Dosenöffner kann zu Verletzungen führen.

Raten Sie Ihrem Angehörigen folgender Weise:

  • Werfen Sie die Deckel von Konservendosen nach dem Öffnen der Dosen weg, um Schnittverletzungen zu vermeiden.
  • Seien Sie beim Umgang mit einem Messer sehr vorsichtig.
  • Handschuhe tragen, bevor man Glasscherben aufhebt
  • Wenden Sie sich an einem Fachmann bei größeren Heimwerkerarbeiten, die den Umgang mit gefährlichen Werkzeugen erfordern
  • Tragen Sie eine Brille, wenn Sie Fleisch oder Gemüse schneiden, wenn Ihre Augen nicht gut sehen. 

Versehentliche Vergiftung

Versehentliche Vergiftungen sind bei Senioren, die sich oft wegen verschiedener altersbedingter Krankheiten behandeln lassen müssen, leider keine Seltenheit. Es kommt vor, dass sehr alte Menschen, die unter Sehproblemen leiden oder deren kognitive Fähigkeiten geschwächt sind, sich bei der Dosierung ihrer Medikamente oder dem Namen des Medikaments irren. Diese Fehler können zu Vergiftungen oder Nebenwirkungen führen, die im Alter besonders gefährlich sind.

Um diese unglücklichen Vorfälle zu vermeiden, die schwerwiegende Folgen für ältere Menschen haben könnten, sind hier einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

  • Bewahren Sie keine Medikamente auf, deren Verfallsdatum abgelaufen ist.
  • Lassen Sie die Tablettenpackungen in der Originalverpackung.
  • Trinken Sie niemals Sirup direkt aus der Flasche sondern verwenden Sie den Messlöffel
  • Nehmen Sie niemals eine Selbstbehandlung vor oder nehmen Sie Medikamente auf Empfehlung eines Dritten ein, der kein Arzt oder Apotheker ist.
  • Achten Sie darauf, dass Sie die vom Arzt angegebene Anzahl der Einnahmen einhalten.

Ertrinken

Obwohl viel seltener, kann es bei älteren Menschen, die ihre körperlichen Fähigkeiten überschätzen, zu versehentlichem Ertrinken kommen. Ertrinken ist die fünfthäufigste Ursache für Todesfälle bei Menschen über 65 Jahren. In der EU sterben jährlich mehr als 1.800 ältere Menschen an den Folgen des Ertrinkens.

Um sich nicht in unnötige Gefahr zu begeben, besonders wenn man über 80 Jahre alt sind, finden Sie hier einige Tipps, die man befolgen sollte:

  • Wenn Sie nicht sehr gut schwimmen können oder nicht genug Übung haben, sollten Sie nicht zu weit und nicht zu lange schwimmen.
  • Vermeiden Sie vor allem das Baden bei rauem Meer, Seewind oder Flut.
  • Trinken Sie kein Alkohol bevor Sie schwimmen gehen. 
  • Vermeiden Sie es, schwimmen zu gehen, wenn Sie an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden, Depressionen haben oder Ihnen schwindelig ist.
  • Vergessen Sie nicht, Schwimmwesten mitzunehmen, wenn Sie Boot fahren gehen.

Es wurden bereits mehrere Kampagnen zur Aufklärung über das Risiko des Ertrinkens bei älteren Menschen gestartet. Auch das Pflegepersonal in Altersgruppen und Regionen mit hohem Ertrinkungsrisiko sollten noch stärker aufgeklärt werden.

Wie kann man häusliche Unfälle vermeiden?

Einige grundlegende Sicherheitsvorschriften gegen unfälle im Haushalt

Vernetzte Objekte zur Überwachung und Warnung bei Unfällen im Haushalt 

Die Vermeidung von Stürzen, einer der häufigsten Gründe für Krankenhausaufenthalte älterer Menschen, ist sicherlich eine der ersten Situationen, auf die die Entwicklung von vernetzten Gegenständen wie dem Warnanhänger oder dem Anti-Bruch-Gürtel oder dem intelligenten Boden, der Stürze erkennt, reagiert hat.

Immer mehr Senioren lassen ihre Wohnungen mit Sensoren ausstatten, die Bewegungen und damit Stürze erkennen; sie sind mit den Notdiensten verbunden und schlagen bei jeder ungewöhnlichen Situation Alarm. Auch andere Gegenstände wurden in das Sortiment aufgenommen, um den Nutzern und ihren Angehörigen zu beruhigen: ein Schlafsensor, der am Bett angebracht wird, ein angeschlossenes Glas, das vor Dehydrierung schützt, ein angeschlossenes Armband, das den Herzrhythmus erfasst...  

Vernetzte Geräte zur medizinischen Überwachung

Neben der Gewährleistung der Sicherheit ermöglichen die neuen vernetzten Gegenstände auch eine medizinische Überwachung. Als echte medizinische Geräte ermöglichen sie nicht nur die Überwachung einer Reihe von Indikatoren für chronische Krankheiten, sondern auch die Beteiligung an der Pflege und die Vorbeugung möglicher Komplikationen zu verhindern.  

Ein Blutzuckermessgerät ohne Spritze für eine bessere Überwachung aller Diabetesarten, ein Sensor zur Überwachung der Verdauung und zur vorausschauenden Planung, ein Urinteststreifen zur schnellen und zuverlässigen Diagnose einer Infektion... Die neuen vernetzten Gegenstände sind einfacher zu verwenden, sowohl für den Patienten als auch für das medizinische Personal, das zu Hause arbeitet. So können sie die Unabhängigkeit älterer Menschen in ihrem Zuhause verlängern und dank einer besseren Gesundheit das Risiko von Unfällen im Haushalt reduzieren.

Lebensrettende Sofortmaßnahmen - eine weitere Möglichkeit des Selbstmanagements für die eigene Gesundheit 

Zur Präventivmedizin gehören auch eine bessere Aufklärung über Krankheiten und Risiken, die im Alter auftreten, und die Ausbildung in lebensrettenden Maßnahmen für alle Altersgruppen.

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